Unser Testmodell basierte auf einem 60 Hz IPS-Panel mit Full-HD-Auflösung und Multi-Touch.
Lenovo bietet mit dem Yoga C940 eine ganze Reihe von Convertibles auf Basis von Intels Ice-Lake-Plattform bzw. 10. Generation Core-Prozessoren an. Für den heutigen Test haben wir uns die Modellvariante Yoga C940-14IIL ins Testlab eingeladen und auf Herz und Nieren geprüft. Mit 1,35 kg ist das 14-Zoll-Gerät durchaus leicht und die Abmessungen von 320 mm x 216 mm x 15,7 mm lassen es mühelos in einer Notebook- oder Aktentasche verschwinden. Die hochwertige Technik hat der Hersteller in einem Vollaluminiumgehäuse untergebracht, das nicht nur für Stabilität sondern auch für ein edles und wertiges Design sorgt.
Wie bereits erwähnt, bringt es das Yoga C940 auf eine Bildschirmdiagonale von 14 Zoll (35,6 cm) und bietet dabei eine Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixel (Full-HD, 157 dpi). Wem die Auflösung bezogen auf die Bilddiagonale zu hoch und die Darstellung entsprechend zu klein ist, kann natürlich mithilfe der in Windows integrierten Skalierungsfunktionen nachbessern ‒ Unterstützung der Anwendungen vorausgesetzt. Das verbaute IPS-Panel arbeitet mit einer Bildwiederholfrequenz von herkömmlichen 60 Hz und ist ein Glare-Type. Für eine satte Darstellung sorgt die 400 cd/m² starke LED-Hintergrundbeleuchtung. Das C940 lässt sich dank Multi-Touch-Screen direkt am Bildschirm bedienen, d.h. entweder mit mehreren Fingern oder mithilfe des Lenovo Active Pen, der ebenso mit zum Lieferumfang des Geräts gehört. Hierfür hat der Hersteller eine separate Parkposition im Gehäuse vorgesehen, so dass der Pen nicht verloren geht und immer griffbereit ist.
Im Inneren des Yoga-Convertibles kommt die neuste mobile 10-nm-Prozessor-Generation von Chipgigant Intel zum Tragen. Genauer gesagt handelt es sich bei der CPU um einen Intel Core i7-1065G7 der 10. Generation (Codename: Ice Lake), der vier Kerne bietet und dank Hyper-Threading-Technologie bis zu acht Threads parallel bearbeiten kann. Der Basistakt ist mit 1,3 GHz vergleichsweise niedrig, kann unter bestimmten Lastszenarien bis auf 3,9 GHz (Turbo-Boost-Technologie) ansteigen. 8 MB L3-Cache stehen als schneller Zwischenspeicher für alle Cores parat. Die TDP der CPU gibt Intel mit lediglich 15 Watt (dauerhaft) an, wobei weitere Leistungssstufen bei 12 Watt und 1,0 GHz (konfigurierbare TDP-down) sowie 25 Watt und 1,5 GHz (Konfigurierbare TDP-up) möglich sind. Mehr zur Leistungsaufnahme des Gesamtsystems und unseren Messungen zur Leistungsreduzierung (bedingt z.B. durch Thermal-Throttling) erfahren Sie ab Seite 11.
Unser Testmuster kam mit einer QWERTY-Tastatur. Lenovo bietet das Gerät aber natürlich auch mit deutschem Tastaturlayout an.
Die Intel-CPU verfügt über ein Dual-Channel-Speicherinterface, an dem bis zu 64 GB DDR4 mit einer Geschwindigkeit 3.200 MHz (oder LPDDR4-3733) betrieben werden können. Lenovo hat dem Leichtgewicht in Summe 16 GB LPDDR4-3733 spendiert, die allesamt fest auf dem Mainboard verlötet sind und daher weder erweitert noch getauscht werden können.
Lenovo verbaut in den Yoga-C940-Modellen SSDs aus der OEM-Sparte von Samsung. Konkret wurde in unserer Modellvariante eine Samsung SSD PM981a mit 512 GB, 256 Bit AES-Verschlüsselung und TCG Opal 2.0 installiert (MZVLB512HBJQ). Diese M.2-SSD verwendet das NVMe-Protokoll und basiert auf einem Samsung Phoenix (S4LR020) Controller sowie 3D-NAND TLC aus eigener Fertigung (96 Layer, V-NAND v5). Das High-End-Drive erreicht sequentielle Datenraten von bis zu 3.500 MB/s lesend und bis zu 2.900 MB/s schreibend ‒ solange der Cache nicht sein Limit erreicht hat. 4K Random Read- und Write-Performance gibt Samsung mit 460.000 bzw. 500.000 IOPS an. Die Leistungsaufnahme im Active-State wird mit 5,6 Watt angegeben. Praxis-Benchmarks zur verbauten SSD finden Sie ab Seite 11.
Des weiteren verfügt der Core i7-1065G7 über eine integrierte Grafikeinheit, die bei 2D-Lasten verwendet wird und zu einer Verlängerung der Akkulaufzeit beitragen soll. Die Intel Iris Plus Graphics (Codename: Ice Lake G7 Gen. 11) ist mit 64 EUs (Execution Units) ausgestattet und wird mit einem Basistakt von 300 MHz betrieben. Dynamisch kann die Betriebsfrequenz der Ausführungseinheiten auf bis zu 1,1 GHz anwachsen. Über ein separates Speicherinterface bedient sich die Iris-Grafik aus dem Hauptspeicher des Systems und muss somit ohne dedizierten Grafikspeicher arbeiten. Unterstützung für DX12 (Feature-Level 12_1) sowie verschiedene Intel-Technologien (z.B. Quick-Sync-Video) runden das Gesamtpaket ab. Die Ausgabe von Inhalten ist auf bis zu drei Displays zeitgleich möglich und erlaubt beispielsweise auch 4K @ 120 Hz.
Ein großes YOGA-Logo ziert den Gehäusedeckel in Farbvariante „Mica“.
Auch hinsichtlich der Schnittstellen hat Lenovo das Yoga C940 durchaus gut aufgestellt. Während Vorder- und Rückseite keinerlei Anschlüsse anbieten, finden wir auf der linken Seite Folgendes vor: Power-In-Buchse für das Netzteil (USB Typ-C), 1 x USB 3.2 Gen1 Typ-A, 2 x USB 3.2 Gen2 Typ-C, 3,5-mm-Kombo-Audio-Anschluss. Die beiden USB-Typ-C-Anschlüsse werden vom Hersteller explizit als „mit vollem Funktionsumfang“ beworben, d.h. es wird Thunderbolt, Power-Delivery, DisplayPort und USB unterstützt. Am rechten Rand des Gehäuses befindet sich lediglich der Ein-/Ausschalter ‒ ein Kensington-Lock suchen wir leider vergeblich. Für drahtlose Konnektivität stehen WLAN 802.11a/b/g/n/ac/ax (2x2, Wi-Fi 6, Intel Wireless-AX 22560) und Bluetooth 5.0 zur Verfügung. Die Rubber-Dome-Tastatur verfügt über eine Hintergrundbeleuchtung und wird von einem Touchpad (Glass) und einem Fingerprint-Reader ergänzt. Dank integrierter 720p-Webcam (0,9 Megapixel inkl. Abdeckung), Stereo-Lautsprecher (drehbare Soundleiste mit Dolby Atmos) und Array-Microphone ist Videotelefonie kein Problem.
Standardmäßig ist Windows 10 Home 64 Bit vorinstalliert und das Notebook somit innerhalb weniger Minuten einsatzbereit.
Das Yoga C940 lässt sich im Handumdrehen in ein Tablet verwandeln.
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