ARTIKEL/TESTS / Radeon HD 2600 XT vs. GeForce 8600 GT/GTS

ATi Radeon HD 2600

So sieht sie aus, die ATi/AMD-Konkurrenz für GeForce 8600 und Co.

ATis RV630 muss sich im Kampf gegen die GeForce-Konkurrenz der 8600er-Serie behaupten und bekommt von den Entwicklern eine entsprechende Ausstattung mit an die Hand. So verfügt die in 65 nm hergestellte GPU über 120 Stream-Prozessoren zur Berechnung der anfallenden Opterationen. Im direkten Vergleich mit der HD 2400-Familie bedeutet dies eine Verdreifachung der Anzahl und somit eine deutlich gestiegene Rechenpower. Für mehr Performance sorgen zudem vier weitere Texture Units - insgesamt 8 an der Zahl. Folgend sehen Sie die neuen HD 2600 Mainstream-Derivate im theoretischen Vergleich gegen Nvidias GeForce-Jünger im Überblick.

Zum direkten Vergleich der Anzahl der Stream-Prozessoren seien noch ein paar Hinweise gegeben. Prinzipiell scheint die HD-Serie aufgrund von 120 Einheiten der 8600-Serie auf dem Papier klar überlegen. Tatsächlich verfügt die Radeon HD 2600 aber nur über 24 Einheiten, die im Gegensatz zu Nvidia jedoch nicht skalar sondern in vektorieller Art und Weise agieren. So basiert der RV630-Core auf 24 5-dimensionalen Shader-Units, verglichen mit 32 skalaren (1-dimensionalen) Shader-Units eines G84. Laut entsprechender ATi-Dokumente kann eine MADD-Operation (praktisch zwei Operationen) pro Takt durchgeführt werden. Eine R(V)6xx Shader-Unit ist somit in der Lage 5 MADD-Operationen (Multiply + Add) pro Takt durchzuführen, was im konkreten Fall der Radeon HD 2600 XT eine Rechenleistung von 192.000.000 Operationen pro Sekunde ergibt:

800 MHz [Frequenz] * 120 [24 x 5-dim. Shader] * 2 [Ops pro Takt, MUL + ADD] = 192,0 GFlop/s

Auf Seiten des G84 ergibt sich ein ähnliches Bild. Nvidia-Paper bescheinigen den 32 skalaren Shader-Prozessoren, dass sie pro Takt eine MADD- und eine MUL-Operation ausführen können. In der Summe ergibt dies somit drei mögliche Operationen. Dieser theoretische Wert ist in der Praxis (nach aktuellem Treiberstand) leider nicht erreichbar, da lediglich die MADD-Operation für das anfallende Shading genutzt und das zweite MUL für anderweitige Berechnungen eingesetzt wird. Am Beispiel der GeForce 8600 GTS resultiert daraus folgender Wert für die (MADD-)Rechenleistung der GPU (Wichtig: die Shader-Units arbeiten, anders als bei ATis Radeon, mit einer anderen Frequenz als die weiteren Einheiten im G8x-Core).

1450 MHz [Frequenz] * 32 [32 x 1-dim. Shader] * 3 [Ops pro Takt, 2x MUL + ADD] = 139,2 GFlop/s

Technische Daten

Chipset Radeon HD 2600 XT GeForce 8600 GT GeForce 8600 GTS
Logo
Fertigung 65 nm 80 nm 80 nm
Transistoren 390 Mio. 289 Mio. 289 Mio.
Codename RV630 G84 G84
Shadertakt 800 MHz 1,18 GHz 1,45 GHz
Stream Prozessoren 120 (24x 5D) 32 (32x 1D) 32 (32x 1D)
Texture Units 8 16 16
ROPs/Back-Ends 4 8 8
Chiptakt 800 MHz 540 MHz 675 MHz
Speicher 256 MB 256 MB 256 MB
Speichertakt 700/1100 MHz 700 MHz 1000 MHz
Speichertyp GDDR3/GDDR4 GDDR3 GDDR3
Interface 128 Bit 128 Bit 128 Bit
GigaFLOPs (MADD) 192,0 113,3 139,2
Texelfüllrate (Mrd. Texel/s) 6,40 8,64 10,80
Pixelfüllrate (Mrd. Pixel/s) 3,20 4,32 5,40
Bandbreite (GB/s) 22,4/35,2 22,4 32,0
Shader Model 4.0 4.0 4.0
DirectX-Support 10 10 10
Anbindung PCI Express x16 PCI Express x16 PCI Express x16
Kühlung (Referenz) Single-Slot Single-Slot Single-Slot
HDCP-Ready Ja Ja Ja
Multi-GPU ATi CrossFire Nvidia SLI Nvidia SLI

Autor: Patrick von Brunn
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