ARTIKEL/TESTS / PCIe 4.0 Alternative: WD_BLACK AN1500 2 TB

Fazit

Wer noch nicht auf PCI Express 4.0 zurückgreifen kann, bekommt mit der WD_BLACK AN1500 eine starke Alternative geboten.

Wer noch nicht auf PCI Express 4.0 zurückgreifen kann, bekommt mit der WD_BLACK AN1500 eine starke Alternative geboten.

Nachdem wir das WD-Laufwerk auf den zurückliegenden Seiten ausführlich beleuchtet haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit des Tests.

Der Ansatzpunkt von WD mit der WD_BLACK AN1500 ist klar: Wer aus verschiedenen Gründen noch nicht den Umstieg auf PCI Express 4.0 im eigenen System vollzogen hat, bekommt mit der RAID-Lösung von WD eine potente Alternative geboten. Die sequentiellen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten von 6.500 MB/s sowie 4.100 MB/s bringen bestehende PCI Express 3.0 Plattformen in Leistungsregionen von Gen4-Systemen. Die Herstellerangaben der SSC konnten wir dabei mühelos bestätigen und teilweise, abhängig vom benutzten Benchmark, sogar übertreffen (siehe CrystalDiskMark-Screenshot unten). Beim Einsatz als primäres Systemlaufwerk tut sich die AN1500 allerdings etwas schwer und schneidet hinsichtlich Performance nicht ganz so gut ab (siehe Ranking am Ende dieser Seite). Hier hat das RAID-Setup mit Marvell-Controller offensichtlich seine Grenzen erreicht.

Dank Plug-and-Play und Bootfähigkeit ist der Einsatz als Primärlaufwerk grundsätzlich möglich. Mit einer Garantiezeit von fünf Jahren und einer maximalen Schreiblast von 600 TBW (Terabytes-Written, kurz TBW) bietet WD hier hohe Werte an. Die Schreiblast skaliert dabei mit der Größe des Laufwerks und ist bei den Modellen mit 1 TB und 4 TB entsprechend halbiert bzw. verdoppelt. Damit wird deutlich, dass sich die SSD auch für professionelle Anwender, die täglich größere Datenmenge bewegen, eignet. Gamer und Enthusiasten werden von der stylischen Optik und der RGB-Beleuchtung samt Sync-Möglichkeiten begeistert sein. Vor dem Kauf sollte man aber in jedem Fall die mechanische Kompatibilität prüfen.

Die Herstellerangaben konnten in der Praxis bestätigt werden.

Die Herstellerangaben konnten in der Praxis bestätigt werden.

Hardware-Mag Award „Technik“

Aktuell kann man die Western Digital WD_BLACK AN1500 mit 2 TB Speicherkapazität ab rund 420 Euro (Quelle: Geizhals.de, Stand: 03/2022) käuflich erwerben (fünf Jahre Garantie). Der nackte Preis pro Gigabyte liegt bei 21 Euro-Cent und ist vergleichsweise hoch ‒ auch die Modelle mit 1 TB oder 4 TB liegen ähnlich. In unserem kapazitätsbereinigten Preis/Leistungs-Ranking (siehe Seite 12) erreicht die WD_BLACK AN1500 mit 2 TB dennoch einen sehr ordentlichen Mittelfeldplatz.

Wer aus verschiedenen Gründen noch auf der Suche nach einer schnellen Alternative zu Gen4-SSDs ist, dürfte an der AN1500 von WD Gefallen finden. Gerade für ältere Systeme, die aber noch längst nicht zum alten Eisen gehören, könnte sie der ideale Upgrade-Pfad sein. Sie löst ein konkretes Problem, vor dem noch immer viele Nutzer stehen dürften, auf elegante Weise und hat damit unseren Technik-Award redlich verdient!

Western Digital WD_BLACK AN1500, 2 TB (PCIe 3.0 x8)
  • Sehr hohe sequentielle Performance
  • Geringe Einbußen durch SLC-Caching
  • Gehäuse mit RGB-Beleuchtung
  • Starke PCI Express 4.0 Alternative
  • PnP und Bootfähigkeit
  • Fünf Jahre Garantie
  • Höherer Preis pro Gigabyte
  • Performance als Systemlaufwerk
  • RAID-Modus nicht wechselbar
  • Hohe Leistungsaufnahme
  • (Eingeschränkte Kompatibilität)

Performance-Ranking (Daten)
Samsung OEM Client SSD PM9A1, 1 TB (M.2) @ Gen4
100,0
Western Digital WD_BLACK AN1500, 2 TB (PCIe 3.0 x8)
89,5
Gigabyte AORUS NVMe Gen4 SSD, 2 TB (M.2) @ Gen4
84,7
Western Digital WD Black NVMe SSD, 1 TB (M.2)
61,4
Gigabyte AORUS NVMe Gen4 SSD, 2 TB (M.2) @ Gen3
61,4
Samsung OEM Client SSD PM9A1, 1 TB (M.2) @ Gen3
60,0
Seagate FireCuda 510 SSD, 2 TB (M.2)
58,7
Samsung SSD 970 EVO, 500 GB (M.2)
58,4
Intel Optane SSD 905P, 480 GB (U.2)
55,3
Intel Optane SSD 900P, 280 GB (PCIe 3.0 x4)
53,1
Plextor M9PeG, 1 TB (M.2)
52,0
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
 
38,5
Toshiba RC500 NVMe SSD, 500 GB (M.2)
 
37,9
Intel SSD 660p, 1 TB (M.2)
 
37,7
Seagate IronWolf 510, 480 GB (M.2)
 
37,0
KIOXIA BG4 Client SSD, 1 TB (M.2)
 
36,1
Kingston A1000, 960 GB (M.2)
 
30,0
Intel SSD 660p, 512 GB (M.2)
 
28,6
Crucial MX500, 1 TB
 
15,5
Seagate IronWolf 125 NAS SSD, 1 TB
 
15,1
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB
 
15,0
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB (M.2)
 
14,4
SanDisk X400, 1 TB
 
13,6
PNY CS900, 960 GB
 
12,5
Toshiba OCZ TR200, 240 GB
 
12,2
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking (System)
Samsung OEM Client SSD PM9A1, 1 TB (M.2) @ Gen4
100,0
Intel Optane SSD 905P, 480 GB (U.2)
92,6
Intel Optane SSD 900P, 280 GB (PCIe 3.0 x4)
87,0
Gigabyte AORUS NVMe Gen4 SSD, 2 TB (M.2) @ Gen4
77,6
Samsung SSD 970 EVO, 500 GB (M.2)
67,9
Western Digital WD Black NVMe SSD, 1 TB (M.2)
63,9
Gigabyte AORUS NVMe Gen4 SSD, 2 TB (M.2) @ Gen3
61,8
Plextor M9PeG, 1 TB (M.2)
61,6
Samsung OEM Client SSD PM9A1, 1 TB (M.2) @ Gen3
61,3
Toshiba RC500 NVMe SSD, 500 GB (M.2)
59,4
Seagate FireCuda 510 SSD, 2 TB (M.2)
58,7
Western Digital WD_BLACK AN1500, 2 TB (PCIe 3.0 x8)
58,2
KIOXIA BG4 Client SSD, 1 TB (M.2)
55,8
Seagate IronWolf 510, 480 GB (M.2)
49,5
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4)
49,4
Intel SSD 660p, 1 TB (M.2)
48,7
Intel SSD 660p, 512 GB (M.2)
45,6
Kingston A1000, 960 GB (M.2)
45,2
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB
 
39,9
SanDisk X400, 1 TB
 
39,7
PNY CS900, 960 GB
 
38,3
Crucial MX500, 1 TB
 
35,5
Toshiba OCZ TR200, 240 GB
 
34,0
Seagate IronWolf 125 NAS SSD, 1 TB
 
34,0
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB (M.2)
 
31,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
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