ARTIKEL/TESTS / nForce 3 150 Shootout: Gigabyte vs. Shuttle

Unreal Tournament 2003

Einer der, wenn nicht sogar der beliebteste Ego-Shooter der zurzeit auf dem Markt zu finden ist. Durch eine hochkomplexe Grafik ist Unreal Tournament 2003 ein enormer Hardware-Fresser und somit für einen Benchmark gerade richtig. Das Spiel basiert auf Direct3D und hat ebenfalls einen schon integrierten Benchmarkmodus, der in unserem Falle mit einer Auflösung von 1024x768 und einer Farbtiefe von 32 Bit betrieben wurde.

Unreal Tournament 2003 (Angaben in Frames pro Sekunde) ist zu größtem Teil von der Grafikkarte abhängig. Doch spielt auch der Prozessor und der Datendurchsatz eine große Rolle im Kreislauf der Performance bei Unreal Tournament 2003. Hier kann der neue Athlon 64 klar auftrumpfen und die siebte Athlon-Generation samt allen Pentium IV Prozessor hinter sich lassen. Für die beste Performance sorgt hier wiederum das nForce 3 150 Board von Hersteller Shuttle.

Quake III Arena

Auch der berühmte Ego-Shooter von id-Software, Quake III Arena, durfte bei unseren Tests heran und die ensprechenden Prozessoren mussten zeigen, was sie im Stande sind zu leisten. Als Point Release kam die aktuelle Version 1.31 zum Einsatz. Die Settings waren auf Normal-Quality gestellt und die Auflösung betrug 1024x768 bei 32 Bit Farbtiefe. Hier die Ergebnisse von einem der besten OpenGL Ego-Shooter, die sich momentan auf dem Markt befinden.

Quake III (Angaben in Frames pro Sekunde) hat einen sehr großen Hunger an Speicherbandbreite und dementsprechend lagen die neuen Intel Pentium IV Prozessoren mit FSB800 (200 MHz Bustakt) hier klar an der Spitze und konnten den Athlon XP von AMD ganz klar in die Schranken weisen. Doch mit dem Erscheinen des neuen Athlon 64 hat man Intel sein Paradebeispiel gestohlen und kann sich an die Spitze der Highscore setzen. Das K8NNXP von Gigabyte kann sich hier einen knappen Vorsprung erarbeiten.

Serious Sam - The Second Encounter

Als drittes und letztes Spiel, musste sich Serious Sam SE in unsere Testläufe einreihen. Das Spiel zeichnet sich vor allem durch weite offene Areale und eine gigantische Zahl an Gegner aus. So ist das Spiel absolut geeignet um sowohl den normalen Betrieb als auch extreme Situationen mit dutzenden von Gegnern zu simulieren und den Rechner oder besser gesagt die Frames etwas in die Knie zu zwingen.

In Serious Sam - The Second Encounter (Angaben in Frames pro Sekunde) bleiben die Werte relativ eng zusammen und kein Prozessor bzw. kein Board kann sich so richtig absetzen. Zumindest trifft dies auf einen Teil des Benchmarks zu, da wir zwei verschiedene Level für die Tests benutzt haben. Die zweite Demo setzt mehr auf System- als auf Grafikleistung und kann daher dem Athlon 64 3200+ die höchste Performance bescheinigen. Hier sorgt wieder das Shuttle-Mainboard für ein Performance-Optimum.

Comanche 4 Demo

Comanche 4 ist der Nachfolger der sehr erfolgreichen dritten Version von Entwickler Novalogic. Die hier zum Einsatz kommende Demo ist sehr detailverliebt und bietet sich auch für den Test von Prozessoren an. Das integrierte Benchmark-Tool führt Tests in verschiedenen Auflösungen durch (ohne Sound) und ermittelt somit die durchschnittliche Framerate.

Auch Novalogic´s Comanche 4 (Angaben in Bildern pro Sekunde) wird sehr durch die Leistung des restlichen Systems begrenzt, gerade der Prozessor spielt eine sehr große Rolle und daher bietet sich Comanche für diesen Artikel an. Wie man sehr schön erkennt, hat hier AMD´s Athlon 64 das sagen und nur der 3,2 GHz Pentium IV kann einigermaßen mithalten. Zu erwarten war der eher geringe Absatz zwischen den beiden nForce 3 Boards - Erneut minimaler Vorsprung für das Unternehmen Shuttle.

WinAce 2.5

WinAce ist einer der bekanntesten Packprogramme und soll in unserem Fall den Alltagsbetrieb simulieren. Dabei ist vor allem der Prozessor und Speicher, aber auch die Koordination von beidem auf der Hauptplatine wichtig. Um entsprechende Werte zu erhalten, haben wir eine 240 MB große Audio-Datei (.wav) maximal komprimiert. Somit haben wir einen Vorgang wie er jeden Tag des Öfteren auf Rechnern im Büro etc. ausgeführt wird.

Durch das Komprimieren durch WinAce (Angaben in Minuten) erhielten wir einen sehr schönen linearen Verlauf der Leistung. Wie bei einer Vielzahl vorheriger Benchmarks, ist auch WinAce sehr vom Kerntakt der jeweiligen CPU abhängig. Nichtsdestotrotz spielt aber auch die Architektur eine sehr große Rolle, da hier sowohl Pentium als auch Athlon XP keinerlei Chance gegen den neuen 64 Bit Prozessor aus dem Hause AMD haben: Als erste CPU kann der A64 unseren File unter 3 Minuten packen.

FlasKMPEG 0.60

Um auch die Leistung beim codieren von Video-Filmen zu erfahren, haben wir eine MPEG1 Datei mit einer Größe von 220 MB in DivX umwandeln lassen. Als Divx Codec kam die Version 5.02 zum Einsatz, wobei wir nur den Video-Stream bearbeitet haben, der Audiostream wurde nicht mitverändert. Logischweise benutzten wir bei unserer Codierung ein iDCT das für jeden einzelnen Prozessoren ausgelegt war (zum Beispiel 3DNow! Hybrid bei Athlon XP CPUs). Wie schnell die einzelnen Prozessoren ihre Aufgabe lösen konnten sehen sie im Diagramm.

Bei der Umwandlung mit FlaskMPEG (Angaben in Frames pro Sekunde) müssen sich die Athlon XP Prozessoren geschlagen geben und sowohl den Pentium IV als auch den 64 Bit Athlon vorbei lassen. Der Athlon 64 konnte zumindest die in letzter Zeit sehr groß gewordene Lücke zwischen P4 und Athlon ein wenig verkleinern. Nichtsdestotrotz sind die Leistungen der Intel Prozessoren hier bisher unerreicht - Kodieren und Enkodieren von Videos gehört ganz klar zu den Spezialgebieten der Pentium CPUs.

Autor: Patrick von Brunn
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