ARTIKEL/TESTS / nForce 3 150 Shootout: Gigabyte vs. Shuttle

Layout

Nachdem wir nun den Lieferumfang und die Ausstattung des AN50R ausführlich erläutert haben, kommen wir nun zu einem weiteren wichtigen Punkt in unserem Motherboard-Review, dem Layout. Das Layout einer Platine trägt einen sehr wesentlichen Teil zur Kompatibilität aber auch zur Bedienung und Handlichkeit bei. Deshalb wollen wir in den folgenden Abschnitten die Stärken und Schwächen im Layout des nForce 3 Boards etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Grundsätzlich handelt es sich bei der neuen Shuttle-Platine um ein ATX-Motherboard mit normierten Abmessungen und Befestigungen. Die Bohrungen in der Platine sind sehr gut erreichbar und ermöglichen eine problemlose Montage, was ebenfalls ein sehr wichtiger Punkt ist. Im Bereich der PCI-Slots gibt es keinerlei Konflikte mit diversen Anschlüssen oder Komponenten. Einzigst die zusätzlich USB-, FireWire- und CD-In-Ports liegen unterhalb des 5. PCI-Slots und sind bei Belegung dieses Slots nur sehr schwer erreichbar. Doch dieses Design kennen wir bereits von vielen anderen Herstellern und Platinen - über Vor- und Nachteile lässt sich streiten. In dieses Bild fügt sich auch der AGP 3.0 Port (8x) hervorragend ein, da er gut erreichbar ist und nicht behindert wird (beispielsweise von den DIMM-Sockeln). Dieses Problem kennen wir bereits von einigen anderen Boards, überwiegend von Hersteller EPoX.

Auch die Umgebung der Southbridge offenbart uns keine Schwierigkeiten, auch wenn die S-ATA Ports relativ weit unten angebracht wurden, doch dafür hat Shuttle verhältnismäßig lange Anschlusskabel mitgeliefert. Die IDE- und Floppy-Buchsen befinden sich, gemeinsam mit dem ATX Power Connector, neben den drei DIMM-Sockeln, was sich ebenfalls als reibungslose Lösung entpuppte. Sorgen um nötigen Platz zwischen Spannungswandlern, dem CPU-Sockel und den Speicherbänken, brauchen wir uns an dieser Stelle nicht machen, da der Athlon 64 auf ein Rentention-Modul (bekannt vom Pentium IV) setzt und somit immer für ausreichende Installationsfreiheit gesorgt ist (unten folgenden Bilder mit Zalman-Befestigung des 7000AlCu). Abschließend lässt sich sagen, dass Shuttle ein souveränes Layout und somit auch eine überzeugende Platine geschaffen hat.

Bios und Overclocking

Wesentlicher Teil eines Motherboards ist das Bios, welches für die grundlegenden Einstellungen der Platine nötig ist. Vorab können wir bereits sagen, dass Shuttle dem AN50R ein sehr umfangreiches Bios zur Seite stellt, welches der Einstellungsvielfalt fast keine Grenzen setzt. Neben den üblichen Features, wie zum Beispiel das Einstellen der Boot-Sequenz, das (De)Aktivieren von onBoard Komponenten und das Hardware-Monitoring, verfügt das Board auch über die Möglichkeit der genauen Speicher- und CPU-Regelung. Das Menü "Advanced Chipset Features" ermöglicht unter anderem die Steuerung des Bus- und AGP-Taktes - beide lassen sich in 1-MHz-Schritten regeln. Das Erhöhen des Bustaktes ist nebenbei auch die einzige Möglichkeit den Athlon 64 zu übertakten, da der Multiplikator gelockt ist und momentan (noch) keine Lösungen dafür gefunden wurden. Zusätzlich lässt sich dort auch die Geschwindigkeit der HyperTransport-Links steuern (LDT Speed und LDT Downstream Width).

An erster Stelle des ACF-Menüs befindet sich auch der Eingang zur Memory-Configuration (DRAM Configuration). Begibt man sich dort hin, wird man die für Speichereinstellungen üblichen Optionen finden: tCAS (CAS Latency, wählbar: 2.0, 2.5 und 3.0), tRCD (RAS to CAS Delay, wählbar: 2-7), tRAS (RAS Active Time, wählbar: 5-15), tRP (RAS Precharge Time, wählbar: 2-6). Somit bietet das Setup ausreichende Einstellungsmöglichkeiten für unsere DDR-Module. Für unsere Benchmarks wählen wir die Timings 3-3-6 bei einer tCAS von 2.0. Des Weiteren lassen sich auch die Spannungen der verschiedenen Komponenten regeln (CPU, RAM, AGP, Chipset und LDT). Dabei lässt sich die CPU-Spannung auf bis zu 1,7 Volt anheben und die Voltage der RAM-Module zwischen 2,7 und 2,9 Volt wählen. Die übrigen Einstellungen sehen wiefolgt aus: Chipsatz von 1,7 bis 1,9 Volt, AGP von 1,6 bis 1,8 und LDT (HyperTransport) zwischen 1,3 und 1,5 Volt. Zusammenfassend lässt sich das Bios von Shuttle als sehr umfangreich bezeichnen, lediglich das Aktivieren von Cool´n´Quiet fehlt noch und bleibt hier als kleiner Kritikpunkt stehen. Doch in einer neueren Version (AN50S00Y) soll Cool´n´Quiet nun endlich verfügbar sein. Folgend nun noch ein paar Aufnahmen des Shuttle-Bios (AN50S00U), welche wir freundlicherweise von unseren Kollegen von Hardwareluxx.de zur Verfügung gestellt bekommen haben, da unsere Digitalkamera überraschend leider die Arbeit komplett verweigerte. Mehr zur Stabilität auf der letzten Seite.

Autor: Patrick von Brunn
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