ARTIKEL/TESTS / WLAN: Standards und Topologien im Detail

27.01.2004 12:00 Uhr    0 Kommentare
802.11g

Der g-Standard ist voll kompatibel zur beliebten b-Variante, was auf der Tatsache beruht, dass beide Funknetze die selbe Frequenz von 2,4 GHz (2,4 GHz bis 2,4835 GHz) benutzen. Von der Geschwindigkeit her, kann man es mit der des „a“ Netzes vergleichen. Theoretisch schaffen beide bis zu 54 MBit/Sekunde. Jedoch auch das nur, wenn die Raumaufteilung und der verwendeten Baustoff perfekt gewählt worden sind. Ähnlich wie beim 802.11b Standard, hat man, gute Bedingungen vorausgesetzt, eine Reichweite von 25 bis über 50 Metern.

Auch hier ist die Kommunikation mit einem Netz, welches auf dem 802.11a Standard beruht, nicht möglich, da es mit einer Frequenz von 5 GHz arbeitet. Falls sie planen, sich in naher Zukunft dem Thema Wireless LAN zu widmen, können wir nur empfehlen sich Geräte mit dem 802.11g Standard genauer anzuschauen. Mit dem 802.11g kommen wir auch schon ans Ende unseres kleinen Einblicks in die Welt des Wireless LANs bzw. der verschiedenen Standards für Datenübertragung.

Wireless LAN Topologien

Infrastruktur-Modus

Sobald ein Wireless LAN Access Point vorhanden ist, kann das Netz im so genannten Infrastruktur-Modus betrieben werden, welcher sich vor allem in großen drahtlosen Netzwerken auszeichnet. Über die Antenne ist der einzelne Access Point in der Lage, sich mit anderen Access Points auszutauschen. Der Wireless Access Point wandelt die empfangenen Funkdaten um, und speist sie in ein normales Ethernet Kabelnetz ein. Ein Wireless LAN Netzwerk lässt sich so durch mehrere Access Points beliebig groß ausbauen.

Sobald man mit einem Laptop den Funkbereich eines Access Points verlässt, meldet er sich automatisch im Funkbereich des nächsten Access Points an, ohne die Verbindung zu verlieren, vorrausgesetzt, es ist ein weiteres Netz in Reichweite und man hat die nötigen Zugriffsrechte (WEP-Verschlüsselung etc.). Man kann sich also frei zwischen verschiedenen Access Point Domains bewegen.

Ad-hoc-Modus

Bei einem Ad-hoc-Netz gibt es keine festen Verbindungen zwischen Clients. Eine Konstante Verbindung wird nur bei Bedarf hergestellt. In einem solchen Wireless LAN Netz kommuniziert jeder Teilnehmer mit jedem, was Access Points überflüssig macht. Bei dieser auch als Peer to Peer zu bezeichnenden Topologie erhalten nur Übertragungs- und Empfangsstationen die gesendeten und empfangenen Netzwerkpakete. Falls man plant eine kleine Gruppe von Rechnern drahtlos zu vernetzen, ist dies wohl die kostengünstigste Alternative, wobei die Access Point Lösung den meisten Komfort bietet.


Dies soll ein kleiner Ausblick in die Fähigkeiten von Wireless LAN Netzwerken gewesen sein. In den folgenden Wochen wollen wir die Thematik anhand von einigen Produkten verschiedener Unternehmen etwas genauer erläutern...

Autor: Victor Thien
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