ARTIKEL/TESTS / nForce 2 Ultra 400 im Test: EPoX 8RDA3+

Layout

Nachdem wir nun den Lieferumfang und die Ausstattung des EPoX 8RDA3+ ausführlich erläutert haben, kommen wir nun zu einem weiteren wichtigen Punkt in unserem Motherboard-Review, dem Layout. Das Layout einer Platine trägt einen sehr wesentlichen Teil zur Kompatibilität aber auch zur Bedienung und Handlichkeit bei. In den folgenden Abschnitten wollen wir auf die eventuellen Stärken und Schwächen im Layout des EPoX 8RDA3+ etwas genauer eingehen..

Grundlegend handelt es sich beim 8RDA3+, wie heutzutage bei fast allen Motherboards, um eine herkömmliche ATX-Platine, welche somit in jeden gängigen Tower eingebaut werden kann. Alle zehn Befestigungslöcher sind gut erreichbar und nicht durch diverse Komponenten der Platine verdeckt oder schwer zugänglich. An den herkömmlichen PCI-Steckplätzen gibt es nichts zu bemängeln, da sie wie gewohnt gut zugänglich sind. Allerdings bekommt man durch das Belegen bestimmter PCI-Slots Probleme mit dem späteren Anschließen diverser Komponenten. Da wäre zum Beispiel der S/PDIF-Anschluss, welcher von PCI-Slots 2 und 3 abgedeckt wird. Da das Board nur über fünf PCI-Stecker verfügt, lässt sich der CD-Line-In Anschluss relativ einfach erreichen, was beim 8RGA+ nicht der Fall war. Dort wurde man zum Ausbau von mindestens einer bzw. der ersten PCI-Karte gezwungen...

Ein sehr nerviger Fehler befindet sich im Layout des 8RDA3+, den wir bereits vom 8RDA+ und auch vom 8RGA+ kennen, welcher dem Benutzer beim Wechseln des RAMs zum Ausbau der Grafikkarte zwingt. Genauer gesagt heist dies, wenn man in DIMM-Sockel 1 und 2 Speicher verbaut hat, wie man es im Normalfall bzw. Dual-Channel-Betrieb tun wird, und diese bei späterem Zeitpunkt wechseln will, lassen sich diese nicht ausbauen. Die Halterungen der DIMM-Sockel lassen sich nicht nach außen klappen, um die Riegel zu entfernen, da die Platine der Grafikkarte im weg ist. So wird dies zumindest bei aktuellen Grafikkarten der Fall sein, da sie von Generation zu Generation immer länger werden. Bei alten GeForce 2 oder Radeon Karten wird man mit diesem Problem nicht konfrontiert werden...

Ausreichenden Freiraum lässt EPoX um die DIMM-Sockel und die beiden IDE-Ports, wobei die Sockel eben durch das oben genannte Problem ein wenig eingeschränkt werden. Ein weniger enger geht es allerdings im Bereich des Floppy- Ports zu, welcher direkt neben den Serial-ATA Anschlüssen, der Postanzeige und den Steckern für die Front-Panel liegt. Zwar sind die SATA-kabel relativ schmal und dünn und lassen sich daher bestens verlegen, doch ist man da beim Kabel des Diskettenlaufwerks nicht ganz so variabel und wird zusehen müssen, wie das Floppy-Kabel die Postanzeige verdeckt. Genauere Informationen über die zweistellige 7-Segment Anzeige erfahren sie im beiligenden Handbuch des EP-8RDA3+. Für gewöhnlich sollte hier der Code FF erscheinen, da dieser für ein einwandfreies Funktionieren der Hardware steht...

Hersteller EPoX lässt zwar jede Menge Freiraum um den CPU-Sockel, doch leider in die falschen Richtungen. Am engsten geht es meistens zwischen der Northbridge-Kühlung und dem CPU-Kühler zu. Greift man bei der Kühlung des Prozessors auf ein Modell wie den Alpha PAL 8045, welcher über enorme Ausmaße verfügt, liegen die beiden Komponenten fast aneinander an. Hier wäre ein Bearbeiten der Northbridge-Kühlung sinnvoll, sodass keine unnötige Wärmeübertragung durch den CPU-Kühler stattfindet. Positiv ist jedoch, dass EPoX an die für die Befestigung notwendigen Löcher gedacht hat. Wer sowieso auf einen kleineren Kühler, wie wir auf den Titan D5TB-CU, setzt, wird hier keinerlei Platzprobleme bekommen...

Autor: Patrick von Brunn
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