Basierend auf den Erfahrungen des Mine 2 entwickelten die Scythe-Ingenieure den Fuma. Jedoch sollten die Abmessungen kompakter gehalten werden, ohne Abstriche bei der Leistung zu machen. Als Ergebnis der Entwicklungsarbeit entstand ein kompakter Doppel-Tower-Kühler, kombiniert mit den Leistungsdaten eines High-End Kühlers – so der Hersteller über sein Produkt. Der Verpackungsinhalt ist durchaus üppig ausgefallen und beinhaltet den CPU-Kühler samt zweier passender 120-mm-Lüfter, Backplate und Befestigungsmaterial sowie Werkzeug. Außerdem mit dabei ist eine Tube Wärmeleitpaste, damit man direkt mit der Montage des Kühlers beginnen kann. Ebenso im Karton enthalten ist ein Y-Kabel für den Anschluss der 4-Pin-PWM-Lüfter. Hier der gesamte Lieferumfang des Probanden noch einmal im Überblick:
Die Verpackung des Kühlers.
Der Lieferumfang auf einen Blick.
Die beiden Tower des Scythe Fuma werden über sechs 6-mm-Heatpipes mit der Bodenplatte verbunden. Dieser Aufbau in zwei getrennte Kühlbereiche verbessert laut Hersteller den Wärmetransport von der Bodenplatte zu den Kühllamellen, da das gegenseitige Aufheizen der Heatpipes unterbunden wird. Der Kern besteht aus vernickeltem Kupfer, die insgesamt 2 x 47 Fins an den Radiatoren sind aus Aluminium gefertigt. Inmitten der beiden Tower und an der Vorderseite wird jeweils ein PWM-Lüfter montiert. Bei den Lüftern handelt es sich um Modelle aus der eigenen Slip-Stream-Serie. Dieser 120-mm-PWM-Lüfter arbeitet in einem Drehzahlbereich von 300 bis 1.400 UPM. Das Design des Fuma erlaubt die Montage von bis zu drei Lüftern (dritte Halteklammer mit im Lieferumfang). Bei der Nutzung von zwei Lüftern ist eine flexible Positionierung dieser möglich, was hinsichtlich RAM-Bestückung mehr Flexibilität ergibt.
Mit 149 mm besitzt der Fuma eine deutlich geringere Bauhöhe als andere auf dem Markt erhältliche High-End-Kühler. Das ermöglicht den Einbau in Gehäusen mit geringerem Platzangebot ohne mit dem Seitenteil zu kollidieren. Die gesamten Abmessungen betragen 137 mm x 149 mm x 130mm (B x H x T). Inklusive beider Lüfter bringt der Scythe Fuma rund 920 Gramm auf die Waage und liegt damit im Mittelfeld unserer Testkandidaten. Angaben hinsichtlich der TDP, die der Fuma verarbeiten kann, macht der Hersteller nicht.
Der CPU-Kühler aus verschiedenen Ansichten.
Der CPU-Kühler aus verschiedenen Ansichten.
Das Montagesystem des Fuma bietet eine einfache und sichere Installation auf den Intel-Sockeln 775, 1150, 1151, 1155, 1156, 1366, 2011 und 2011-v3 (Square ILM), 2066 sowie auf den AMD-Sockeln AM2, AM2+, AM3, AM3+, FM1, FM2 und FM2+. Wer mit einem Ryzen-System auf AM4-Basis liebäugelt, kann auch bedenkenlos auf den Scythe Fuma zurückgreifen. Der Hersteller bietet in diesem Fall die Möglichkeit, über den Scythe-Service ein Upgrade-Kit zu ordern. Anders als bei anderen Herstellern, gibt es das Kit allerdings nicht kostenlos, sondern für 3,99 Euro (inkl. Versandkosten).
Bei der Montage auf unserem Testsystem mit Sockel LGA1155 konnten wir keinerlei Probleme feststellen. Bei der Montage der Lüfter hat man Wahl und kann den vorderen nach hinten verlegen, so dass man Kollisionen mit hohen RAM-Heatspreadern vermeidet. Sollte dies nicht möglich sein, kann man aber immerhin die Montagehöhe durch die Positionierung der Halteklammern variieren und hat so etwas mehr Spielraum (siehe Bild unten).
Die Rückseite des Mainboards bei montiertem Kühler.
Die Platzsituation zwischen RAM und Kühler.
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