ARTIKEL/TESTS / Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red Review

Fazit

Unter die Haube gesehen: Die GA104-200-GPU ist die Basis für die Nvidia GeForce RTX 3060 Ti.

Unter die Haube gesehen: Die GA104-200-GPU ist die Basis für die Nvidia GeForce RTX 3060 Ti.

Nachdem wir die GeForce RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red von Hersteller Inno3D auf den zurückliegenden Seiten ausführlich beleuchtet haben, kommen wir nun zu einem abschließenden Fazit des Tests.

Zum Launch der Ampere-Architektur im vergangenen September umfasste die neue GeForce-RTX-3000-Familie zunächst drei Modelle: GeForce RTX 3090, RTX 3080 und RTX 3070, die seither zu UVPs von 1.499 Euro, 699 Euro bzw. 499 Euro als Founders Edition angeboten werden. Mit der GeForce RTX 3060 Ti ergänzt Nvidia nun das Angebot am unteren Ende und bietet den Ampere-Einstieg ab günstigen 399 Euro an. Leistungsmäßig soll der jüngste Sprössling auch ganz offiziell die SUPER-Modelle (z.B. RTX 2080 SUPER) der Turing-Generation allesamt hinter sich lassen und ist zum Marktstart dabei deutlich preiswerter als ihre Vorgänger.

Nachdem die uns vorliegende Inno3D-Karte den Testparcours durchlaufen hatten, können wir das erwartete Abschneiden auch bestätigen. Abhängig von Auflösung und Detailstufe reiht sich die RTX 3060 Ti irgendwo zwischen der RTX 2080 SUPER und der RTX 2080 Ti ein ‒ letztere hat vor allem bei höheren Auflösungen ab 4K den Vorteil von drei zusätzlichen Gigabyte VRAM. Womit wir auch beim eigentlich einzigen Kritikpunkt an der RTX 3060 Ti sind, denn die 8 GB GDDR6 sind verhältnismäßig wenig. Ansonsten ist der neue Ampere-Grafikchip wenig spannend, da einzig die bekannten Specs herunterskaliert und mit einem neuen Preisschild versehen wurden. Interessanter wird es da schon bei Betrachtung der zahlreichen Custom-Designs der Nvidia-Partner, die mit Overclocking ab Werk, eigenen Kühlerdesigns samt RGB-Beleuchtung, BIOS-Alternativen usw. aufwarten können und sich von der grauen Masse absetzen möchten.

„Mit der GeForce RTX 3060 Ti-Grafikkarte kannst du die neuesten Spiele mit der Leistung von Ampere spielen – die 2. Generation der Nvidia RTX-Architektur. Hol dir unglaubliche Leistung mit verbesserten Ray Tracing-Recheneinheiten und Tensor-Recheneinheiten, neuen Streaming-Multiprozessoren und G6-Hochgeschwindigkeitsspeicher.“

Nvidia über die GeForce RTX 3060 Ti

Die GeForce RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red von Inno3D zählt zu den Grafikkarten im Custom-Design und kommt zudem mit Übertaktung ab Werk zum Käufer. Hierzu hebt man das Power-Target von 200 auf 220 Watt an und spendiert dem Boliden zusätzliche 60 MHz Boost-Takt. Hinsichtlich der Temperaturen arbeitet die iCHILL-Kühlung auf der Karte sehr souverän und hält die GPU bei maximal 64 °C sehr kühl. Als Geräuschentwicklung bei Vollast messen wir etwa 43 dB(A), was ein durchschnittlicher Wert ist (siehe Gesamtübersicht auf Seite 18). Positiv: Im lastfreien Idle- oder 2D-Betrieb stehen die Lüfter und die Karte erzeugt keine Geräusche. Die Leistungsaufnahme unter Belastung ist vergleichsweise gering und vor allem gegenüber den Turing-Vorgängern reduziert. Das hat positive Wirkung auf das Effizienz-Ranking (siehe Seite 20). RGB-Beleuchtung gibt es bei der Inno3D-Karte ausnahmsweise nicht, dafür wird sie aber auch explizit als „Red“-Edition beworben.

Raytracing-Performance
Inno3D RTX 3090 iCHILL X3, 24 GB GDDR6X
100,0
Inno3D RTX 2080 Ti iCHILL Black, 11 GB GDDR6
68,0
Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6
55,4
Inno3D RTX 2080 SUPER iCHILL Black, 8 GB GDDR6
55,0
Inno3D RTX 2070 SUPER Twin X2 OC, 8 GB GDDR6
44,1
Angaben in Prozent (mehr ist besser)

Für gewöhnlich kommen wir an dieser Stelle zum aktuellen Straßenpreis des Testkandidaten, was sich derzeit allgemein bei den Ampere-Grafikkarten schwierig gestaltet. So auch im Falle der Inno3D GeForce RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, die bis zum Redaktionsschluss online nur vereinzelt gelistet und unterm Strich quasi nicht zu bekommen war (Quellen: Geizhals, Idealo). Das gilt auch durch die Bank weg für alle weiteren Board-Partner, deren Karten auch nicht lagernd sind oder in Einzelfällen für horrende Preise angeboten werden. Wir gehen derzeit davon aus, dass die Karte bei besserer Verfügbarkeit für etwa 500 Euro den Besitzer wechseln wird und nehmen dies als Anhaltspunkt für die Bewertung der Preis/Leistung. Natürlich würden sich die Preise weiter entspannen, wenn die Hersteller die Chip-Kapazitäten zur Verfügung hätten, die sie gerne aufrufen würden. Allgemein rechnet man mit einer Besserung im Q1 2021, was für die attraktive Weihnachtsgeschäft leider keine rosigen Aussichten bringt.

Hardware-Mag Award „Editor\'s Choice“

Grundsätzlich hat uns die Karte im Test sehr gut gefallen und kann mit einer durchdachten Kühlung samt eleganter Beleuchtung überzeugen. Temperaturentwicklung und Lautstärke sind ebenso solide. Die Bauhöhe von drei Slots ist nicht unüblich und kommt auch bei Custom-Designs anderer Hersteller zum Einsatz ‒ dass es aber auch schlanker geht, zeigt die Founders Edition von Nvidia. Da SLI bzw. NVLink ohnehin kein Thema ist, dürfte man die Bauhöhe verschmerzen können. Lediglich 8 GB VRAM sind etwas zu wenig, denn mit entsprechend mehr Reserven könnte die RTX 3060 Ti ihr Potenzial bei hohen Auflösungen noch besser zur Geltung bringen. Wer sich zum Kreise der ambitionierten Gamern zählt, die gerne bei höheren Auflösungen und Details zocken, dem kann man die Inno3D-Karte durchaus empfehlen. Wer nicht bis zu einer merklichen Preissenkung aufgrund von besserer Verfügbarkeit warten möchte und an ein Exemplar kommen kann, der kann bedenkenlos zuschlagen! Von unserer Seite gibt es nur noch eines zu sagen: Editor's Choice Award!

Ob es für einen Preis/Leistungs-Award reicht, müssen wir in ein paar Wochen nochmal neu betrachten.

Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6
  • Hohe WQHD-Performance
  • Overclocking ab Werk
  • Leise und effiziente Kühlung
  • Semi-passiver Betrieb
  • Hohe Energieeffizienz
  • (Deutlich teurer als UVP)
  • Verfügbarkeit
  • Nur 8 GB VRAM

Performance-Ranking (UHD)
Inno3D RTX 3090 iCHILL X3, 24 GB GDDR6X
100,0
Inno3D RTX 2080 Ti iCHILL Black, 11 GB GDDR6
74,8
KFA2 RTX 2080 Ti EX (1-Click OC), 11 GB GDDR6
71,0
Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6
68,8
Inno3D RTX 2080 SUPER iCHILL Black, 8 GB GDDR6
65,1
MSI RTX 2080 SUPER Gaming X Trio, 8 GB GDDR6
63,9
ZOTAC Gaming RTX 2080 AMP, 8 GB GDDR6
58,6
KFA2 RTX 2080 EX (1-Click OC), 8 GB GDDR6
58,0
Sapphire NITRO+ RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6
56,5
Sapphire PULSE RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6
55,8
Inno3D RTX 2070 SUPER Twin X2 OC, 8 GB GDDR6
55,0
ZOTAC Gaming RTX 2070 AMP Extreme, 8 GB GDDR6
52,2
Sapphire PULSE RX 5700 8G, 8 GB GDDR6
51,0
KFA2 RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6
50,9
Gigabyte RTX 2070 Gaming 8G, 8 GB GDDR6
50,6
ZOTAC Gaming RTX 2060 AMP, 6 GB GDDR6
44,5
KFA2 RTX 2060 (1-Click OC), 6 GB GDDR6
42,7
KFA2 GTX 1660 SUPER EX (1-Click OC), 6 GB GDDR6
 
38,7
ZOTAC Gaming GTX 1660 SUPER Twin Fan, 6 GB GDDR6
 
38,4
ZOTAC Gaming GTX 1660 Ti, 6 GB GDDR6
 
38,0
Sapphire NITRO+ RX 590 8GD5 SE, 8 GB GDDR5
 
32,5
KFA2 GTX 1650 EX PLUS (1-Click OC), 4 GB GDDR6
 
23,4
KFA2 GTX 1650 EX (1-Click OC), 4 GB GDDR5
 
19,6
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Performance-Ranking
Inno3D RTX 3090 iCHILL X3, 24 GB GDDR6X
100,0
Inno3D RTX 2080 Ti iCHILL Black, 11 GB GDDR6
80,1
Inno3D RTX 3060 Ti iCHILL X3 Red, 8 GB GDDR6
79,3
KFA2 RTX 2080 Ti EX (1-Click OC), 11 GB GDDR6
76,9
Inno3D RTX 2080 SUPER iCHILL Black, 8 GB GDDR6
72,0
MSI RTX 2080 SUPER Gaming X Trio, 8 GB GDDR6
71,8
ZOTAC Gaming RTX 2080 AMP, 8 GB GDDR6
68,3
KFA2 RTX 2080 EX (1-Click OC), 8 GB GDDR6
67,1
Inno3D RTX 2070 SUPER Twin X2 OC, 8 GB GDDR6
65,6
ZOTAC Gaming RTX 2070 AMP Extreme, 8 GB GDDR6
63,0
KFA2 RTX 2070 OC, 8 GB GDDR6
62,1
Gigabyte RTX 2070 Gaming 8G, 8 GB GDDR6
61,7
Sapphire NITRO+ RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6
60,9
Sapphire PULSE RX 5700 XT 8G, 8 GB GDDR6
60,6
Sapphire PULSE RX 5700 8G, 8 GB GDDR6
56,8
ZOTAC Gaming RTX 2060 AMP, 6 GB GDDR6
55,8
KFA2 RTX 2060 (1-Click OC), 6 GB GDDR6
53,9
ZOTAC Gaming GTX 1660 SUPER Twin Fan, 6 GB GDDR6
49,2
KFA2 GTX 1660 SUPER EX (1-Click OC), 6 GB GDDR6
48,5
ZOTAC Gaming GTX 1660 Ti, 6 GB GDDR6
48,3
Sapphire NITRO+ RX 590 8GD5 SE, 8 GB GDDR5
41,8
KFA2 GTX 1650 EX PLUS (1-Click OC), 4 GB GDDR6
32,4
KFA2 GTX 1650 EX (1-Click OC), 4 GB GDDR5
27,5
Angaben in Prozent (mehr ist besser)
Autor: Patrick von Brunn, Stefan Boller
Sapphire NITRO+ RX 7900 GRE im Test
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NITRO+ RX 7900 GRE

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