NEWS / Hardware-Wallet für Kryptowährung

Vorteile und Nachteile von Hardware-Wallets
20.10.2021 21:00 Uhr    Kommentare

Hardware-Wallets stellen für die Besitzer von Kryptowährungen eine bequeme Möglichkeit dar, um ihre Coins sicher aufzubewahren. Daher möchten wir Ihnen in dem folgenden Beitrag verraten, worum es sich bei einer Hardware-Wallet überhaupt handelt und wie sicher die verfügbaren Wallets wirklich sind.

Was genau ist eine Hardware-Wallet?

Während die meisten Menschen ihre Euros in einer Geldbörse lagern, benötigen die Besitzer von Kryptowährungen spezielle Software-Lösungen, um die eigenen Coins sicher zu deponieren. Sofern Sie zum Beispiel Dogecoin kaufen, können Sie die erworbenen Coins im Anschluss daran in einer Hardware-Wallet lagern. Derartige Wallets erinnern optisch häufig an einen USB-Stick und gehören zu den sichersten erhältlichen Wallets.

Wie funktioniert die Hardware-Wallet?

Bei einer Hardware-Wallet handelt es sich um ein kompaktes Gerät in der Größe eines USB-Sticks, mit dem sichere Krypto-Transaktionen ausgeführt werden können. Daher benötigen sämtliche Nutzer, die selber Kryptowährungen besitzen oder kaufen möchten, ein solches Wallet. Darin sollten die einen Coins möglichst sicher vor Betrug oder Diebstahl sein, weshalb einige Anbieter auch alternative Papier-Wallets veröffentlicht haben.

Alle Transfers einer Kryptowährung werden in der bestimmten Währung einer Adresse zugeordnet, die über einen privaten Schlüssel verfügt. Nur mit diesem Schlüssel lassen sich Transaktionen bestätigen. In den meisten Software-Wallets wird dieser Schlüssel direkt auf dem Computer gespeichert. Noch sicherer ist allerdings die Aufbewahrung außerhalb des eigenen Netzwerks. Aus diesem Grund stellen Hardware-Wallets eine deutlich sicherere Alternative dar und diese sind zudem auch einfach zu handhaben.

Ripple, Etehereum und Bitcoin gehören mit zu den bekanntesten Kryptowährungen

Ripple, Etehereum und Bitcoin gehören mit zu den bekanntesten Kryptowährungen (Bildquelle: Pexels)

Hardware-Wallet einrichten

Nahezu alle erhältlichen Hardware-Wallets werden ohne eine vorinstallierte Wallet ausgeliefert. Sämtliche Installationen werden somit durch den Anwender durchgeführt und eine Wallet kann erst dann genutzt werden, nachdem eine Adresse hierüber generiert wurde.

Anschließend wird die erforderliche Software installiert, wobei man den sogenannten Recovery Seed berücksichtigen sollte. Denn nur mit diesem lässt sich die Wallet im Falle eines Verlustes, Diebstahls oder technischen Defekts wiederherstellen. Aus diesem Grund sollte man den Code des Recovery Seed auf gar keinen Fall verlieren, da man ansonsten keinen Zugriff mehr auf das Wallet hat.

Welche Kryptowährung wird unterstützt?

Zu den wichtigsten Kriterien bei dem Kauf einer Hardware-Wallet zählen unter anderem die unterstützten Währungen. Welche Coins mit einer Wallet kompatibel sind, kann man sich einfach in der Systemverwaltung der Wallet anschauen. Während fast alle virtuellen Geldbörsen Bitcoin und auf dem Bitcoin Algorithmus basierende Coins von den meisten Wallets unterstützt werden, sieht das bei anderen Technologien mitunter anders aus. Anleger kaufen Polkadot gerne, informieren sich aber im Vorfeld darüber, ob der Kauf die Währung unterstützt.

Sind Hardware-Wallets sicher?

Zwar sind die erhältlichen Hardware-Wallets in der Regel relativ sicher, doch nur sofern der Nutzer achtsam damit umgeht. Doch worauf sollten Anwender dabei achten?

Risiken von Hardware-Wallets

Zwar sind Hardware-Wallets im Vergleich zu anderen Wallets relativ sicher, was schon bei der Installation beginnt. Denn zum Schutz der eigenen Sicherheit werden sämtliche Installationen erst nach dem Kauf durch den Nutzer vorgenommen.
Dennoch gibt es auch einige Risiken, die allerdings zumeist nicht dem Hersteller geschuldet sind. Aus diesem Grund sollten Hardware-Wallets nur in vertrauenswürdigen Shops gekauft werden. Denn bei dem Kauf einer Wallet über einen Privatanbieter ist große Vorsicht geboten, da diese manipulierte Software enthalten könnte. Daher sollten sämtliche PINs direkt im Anschluss an den Kauf geändert werden, um den Zugriff durch eine andere Person zu unterbinden.

Ebenfalls vorsichtig sein sollte man bei Händlern, die Software Wallets mit einer vorinstallierten Software anbieten. Diese enthalten häufig sogar einige Coins, wodurch ein Reset scheinbar verhindert werden soll.

Vorteile & Nachteile von Hardware-Wallets

An dieser Stelle möchten wir Sie zum Ende dieses Artikels noch mit den individuellen Vor- und Nachteilen der erhältlichen Hardware-Wallets vertraut machen.

Vorteile

  • Sicherste Möglichkeit zur Aufbewahrung von Kryptowährungen
  • In unterschiedlichen Ausführungen erhältlich
  • Einfache Bedienung
  • Sind in der Regel äußerst sicher
  • Die meisten relevanten Kryptowährungen werden unterstützt

Nachteile

  • Bei Verlust des Recovery Seed hat man keinen Zugriff auf das eigene Wallet
  • Teurer als eine Software-Wallet
  • Nicht alle Kryptowährungen werden unterstützt

Quelle: Hardware-Mag, Autor: Patrick von Brunn
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