Nicht zuletzt durch den anhaltenden kommerziellen Erfolg werden digitale Abspielgeräte wie Apples iPod in den USA immer häufiger wegen der Gefahr drohender Hörschäden kritisiert. Apple hat nun mit dem Software-Update 1.1.1 für die fünfte Generation seiner iPods reagiert, mit dem die Lautstärke der Geräte auf einfache Weise begrenzt werden kann. Während in Europa eine EU-Richtlinie die maximale iPod-Lautstärke schon bisher gedrosselt hat, kannte die US-amerikanische Version bisher keine derartige Begrenzung.
Vertreter einer Sammelklage, die gegen Apple wegen zu lauter iPods vorgehen wollen, haben dem Unternehmen vorgeworfen, zu wenig zum Schutz ihrer Konsumenten getan zu haben. Sie bemängelten die laut eigenen Berechnungen maximale Lautstärke von bis zu 130 Dezibel, was in etwa der Lautstärkenbelastung von Düsenjägern oder einem Formel 1 Rennen entspricht. Der US-Kongressabgeordnete Edward Markey, der sich dem Thema in der Vergangenheit wiederholt angenommen hatte, begrüßte in einer ersten Reaktion Apples Angebot der Lautstärkenbegrenzung als "Schritt in die richtige Richtung" und forderte andere Hersteller zu ähnlichen Maßnahmen auf.
Apple hat indessen bestätigt, dass das neue Lautstärken-Tool in den europäischen Playern nicht zur Aushebelung der von der EU vorgeschriebenen Maximallautstärke verwendet werden kann. Die Lautstärke könne von Anwendern folglich nur unterhalb der geltenden Grenze reglementiert werden, so das Unternehmen.
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