Unser nächster Kandidat des heutigen Tests ist die Timberwolf des amerikanischen Herstellers Wolfking, die durch ein eigenständiges und ungewöhnliches Design als Gaming-Tastatur auf sich aufmerksam machen möchte.
Darüber hinaus lieferte uns Hersteller Wolfking das separat erhältliche Warrior-Gamepad mit, das im Grunde eine Auskopplung des in der Timberwolf integrierten Gamepads darstellt. Allerdings ist das Warrior hinsichtlich der Tasten geringfügig aufgerüstet, so dass wir hier zusätzlich die F-Tasten sowie kleinere Seitentasten zur Lautstärkeregelung und eine Escape-Taste finden. Das Warrior Gamepad sehen wir uns weiter unten jedoch getrennt bzw. im Vergleich mit der Gesamttastatur an.
Die Timberwolf dürfte der unkonventionellste Kandidat unseres heutigen Tests sein. Die Besonderheit an ihr besteht darin, dass sie neben einer normalen PC-Tastatur auch ein integriertes Gamepad bietet, das laut Aussage des Herstellers gerade in FPS-Spielen einen deutlichen Vorteil gegenüber Standardtastaturen ermöglichen soll. Das erste, was auffällt: Hinsichtlich des Gesamtlayouts der Tastatur muss man sich bei der Timberwolf gewaltig umgewöhnen. Einerseits haben wir ein englisches Tastaturlayout vor uns. Dieser Umstand muss beim Anschluss der Tastatur am Rechner natürlich im Betriebssystem berücksichtigt und das Eingabeschema entsprechend umgestellt werden, sonst lässt sich kaum vernünftig mit der Tastatur arbeiten. Natürlich muss man in diesem Fall auch auf gewohnte Tasten wie Umlaute oder bestimmte Sonderzeichen verzichten, etwa das €-Symbol. Darüber hinaus muss man sich auch hinsichtlich der Anordnung der Tasten umstellen, denn das englische Layout bedingt natürlich, dass viele Tasten nicht dort sitzen, wo man sie erwartet. Unseren Informationen zufolge ist die Timberwolf nicht mit einem deutschen Layout erhältlich. Gewisse Startschwierigkeiten wird man bei der Wolfking also in jedem Fall meistern müssen.
Der zweite Punkt betrifft die Anordnung des Tastaturfeldes an sich, denn Wolfking verzichtet der Kompaktheit zuliebe komplett auf den Ziffern- und Pfeiltastenblock, der üblicherweise rechts angeordnet ist. Das resultiert in einer Breite von 52,5 cm und somit fällt die Tastatur trotz des ausladenden Gamepads nicht allzu breit aus. Die Nummerntasten sind alternativ auf dem Gamepad zu finden, die übrigen Sondertasten wie Entfernen, Einfügen, Druck etc. sowie die Pfeiltasten sind im rechten Randbereich der Tastatur angeordnet worden. Man wird hier sehr schnell feststellen, dass man sein gewohntes Tippschema, sofern man eine Standard-Tastatur sein eigen nennt, gewaltig umstellen muss, denn das gesamte Tastenfeld fällt durch das Zusammenlegen der Tasten extrem kompakt aus.
Die Tasten selbst bauen mit durchschnittlich 8 Millimetern relativ hoch und ragen damit ein gutes Stück über das Keyboardgehäuse hinaus – die Razer oder die Raptor sind dagegen wahre Flachmänner. Dieser Punkt stört allerdings nicht, denn das ist im Wesentlichen Geschmackssache. Die Tasten bieten hinsichtlich ihrer Größe die gewohnten Standardabmessungen, wie wir sie etwa auch bei der Reclusa finden. Allerdings sind die F-Tasten nochmals etwas verkleinert. Weniger gefiel uns, dass die Tastenbeschriftung lediglich aufgedruckt war. Das sollte bei einem Gaming-Keyboard anders gelöst werden, etwa durch aufätzen oder auflasern der Beschriftung. Bei einer Tastatur, die potenziell einer hohen Beanspruchung unterliegt, wäre das die bessere Wahl. Der Anschlag der Tasten ist zu Beginn relativ weich, wird aber über die Wochen mit zunehmender Betriebsdauer etwas härter. Laut Wolfking sind alle Tasten mit einer dreischichtigen Silikonmembran versehen, die die Tastengeräusche dämpfen soll. Allerdings bemerkten wir davon nicht viel. Auffällig ist bei der Wolfking zudem, dass das Tastenfeld eine relativ starke Taillierung aufweist – das ist ein Punkt, der bei vielen neueren Tastaturen kaum noch zu finden ist. Das hängt damit zusammen, dass sich viele Hersteller darauf verlegt haben, ihre Desktop-Tastaturen denen der Notebooks anzugleichen und sie wohl hinsichtlich ihres Anschlages als auch der Tastenhöhe flacher zu gestalten. Hier muss der interessierte Käufer entscheiden, womit er am ehesten zu Recht kommt. In diesem Punkt gibt es also wenig Grund zur Klage, immer vorausgesetzt, dass man mit dem englischen Layout leben kann. Für deutschsprachige Office-Anwendungen eignet sich die Tastatur so natürlich nur bedingt.
Oberhalb des Tastenfeldes finden wir diverse Multimediatasten, mit denen sich die gängigen Funktionen wie der Aufruf des Email-Client oder des Browsers steuern lassen. Auf eine Lautstärkeregelung oder eine Taste zum Aufruf des MediaPlayers muss man allerdings verzichten. Das ist etwas schade, denn das bieten inzwischen viele Standard-Tastaturen von Haus aus. Neben den Internet-Tasten finden wir die grün beleuchteten Status-LED.
Links neben dem Haupttastenfeld sitzt das Gamepad. Auf dem Gamepad finden wir neben den WASD-Tasten etliche weitere Zusatztasten. Insgesamt werden 40 Tasten geboten, die alle gängigen Funktionen in Spielen abdecken können. Allerdings ist das Pad laut Aussage des Herstellers für CS optimiert, so dass etwa die Taste K für den Teamspeak sowie die Tasten Z,X und C vorhanden sind. Die Tasten O und B für das Einkaufsmenü in CS sind, ebenso wie die < >-Tasten für den Munitionskauf, am rechten Rand des Pads angeordnet. Hinzu kommt, dass die Space-Taste vertikal liegt und so platziert wurde, dass sie unter dem linken Daumen zu liegen kommt. Auch eine Ctrl-, Shift- und Tab-Taste sind vorhanden. Hier merkt man, dass das Gamepad in erster Line auf Counterstrike und andere FPS zugeschnitten wurde. Die Tasten sind je nach Funktion farblich abgesetzt und erleichtern die Orientierung nochmals. Die Idee, die dahinter steckt, wird von Wolfking als der ‚Circle of Death’ bezeichnet. Diese Bezeichnung leitet sich laut Wolfking aus dem Umstand ab, dass in vielen Kampfsportarten eine Nahzone um den Kämpfenden besteht, in der potentiell jeder Gegner erreicht werden kann. Genau in diesem Sinne will Wolfking das Arrangement und die Aufteilung des Gamepads verstanden wissen.
Insgesamt ist die Tastatur recht hochwertig gemacht und so bieten die Oberflächen keinen Anlass zur Klage. Die Tastatur ist rundherum mit einer Gummierung versehen, die gegen Fingerabdrücke sehr resistent ist, so dass man nach der Benutzung kaum Spuren auf der Tastatur findet. Die Einfassungen für das Tastenfeld und das Gamepad bestehen aus grau lackiertem und mit Klarlack überzogenem Kunststoff, der einen sehr haltbaren Eindruck macht. Zum Anschluss des Gerätes an den Rechner steht ein 1,80 m langes USB-Kabel zur Verfügung, so dass die Tastatur ausreichend Kabellänge für die meisten Belange bieten sollte. Weiter finden wir auf der Rückseite direkt neben dem Kabelaustritt zwei USB-Ports, bei denen uns allerdings das gleiche Ungemach ereilte wie schon bei der Tarantula und der Reclusa: Wieder handelt es sich nur um den 1.1-Standard und wieder liefern die Ports 100 mA. Auf diesem Punkt sind wir allerdings bei unseren Betrachtungen über die Razer bereits ausführlich eingegangen.
Das Warrior-Gamepad unterscheidet sich nur unwesentlich von dem in der Timberwolf integrierten Gamepad. Unterschiede bestehen nur hinsichtlich der Tatsache, dass das Warrior über F-Tasten verfügt, so dass etwa Laden und Speichern somit also auch vom Pad aus möglich sind. Zusätzlich bietet das Warrior eine Lautstärkeregelung (die der Timberwolf ebenfalls gut angestanden hätte) sowie eine Escape-Taste, um z.B. das Spiel verlassen zu können. Neben diesen Tasten finden wir eine rote Status-LED, die Auskunft über den Betriebszustand gibt. Aufgegeben hat man bei Warrior allerdings die farbliche Trennung der Tasten, was aber kein Problem darstellt, denn wirklich nötig ist das ohnehin nicht. Das Gehäuse des Warrior ist allerdings nicht mit einer Gummierung überzogen wie der große Bruder Timberwolf, sondern lediglich lackiert, doch dafür ist es in den Farben Schwarz, Rot, Grün und Blau erhältlich, so dass der geneigte Käufer fündig werden sollte, was den persönlichen Farbgeschmack betrifft. Das USB-Anschlusskabel fällt mit ebenfalls 1,80 m Länge wiederum ausreichend lang aus. Zusätze wie ein USB-Hub werden allerdings nicht geboten. Insgesamt bietet die Verarbeitung des Warrior-Gamepads keinen Anlass zur Klage.
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