Die Blue-Serie von WD dürfte besonders für SSD-Einsteiger sehr interessant sein.
Nachdem wir den vorliegenden Testprobanden von WD auf den zurückliegenden Seiten ausführlich durchleuchtet haben, kommen wir nun zum abschließenden Fazit.
Die Western Digital Corporation hat sich mit dem Einkauf von SanDisk bereits einen SSD-Anbieter mit ins Boot geholt und für die WD Blue-Serie einige Dinge aus dem SanDisk-Portfolio übernommen. So liefert beispielsweise SanDisk die verbauten 15-nm-TLC-NAND-Flashes. Speziell im preislich umkämpften Einstiegs-Bereich ist TLC mit 3-Bit-Speicherzellen stark im Kommen und Grundlage für eine aggressive Preispolitik und entsprechend niedrige Preise pro Gigabyte. Auch die weiteren technischen Merkmale, wie z.B. der Marvell-Controller, erinnern sehr an die X400-Familie (Test). Die X400 ist sowohl als SATA-Variante als auch als M.2-Version erhältlich – gleiches gilt auch für die WD Blue.
In Sachen Leistung ist TLC von Haus aus langsamer als MLC, wird durch verschiedene Techniken aber unter die Arme gegriffen. Um die geringere Schreibgeschwindigkeit von TLC-Speicher kompensieren zu können, kommt in der Regel eien Art Pseudo-SLC-Cache zum Einsatz. WD bewirbt zwar keine solche Technologie im Rahmen der Blue-Modelle, es ist jedoch davon auszugehen, dass ein SLC-Cache integriert ist. Spezifiziert ist die 250-GB-Variante der Blue mit 540 MB/s lesend und 500 MB/s schreibend, was wir während unserer Messungen auch etwa bestätigen konnten. Prinzipbedingte Performanceeinbrüche muss man jedoch hinnehmen, wenn die zu schreibende Datenmenge die Größe des SLC-Caches übersteigt. Ansonsten haben die Drives der Serie auch den DEVSLP-Stromsparmodus zu bieten – Hardware-Verschlüsselung gehört nicht zum Feature-Set.
Die WD Blue als SATA-Variante mit 250 GB wird derzeit für 90 Euro gelistet (Quelle: Geizhals.de, Stand: 04/2017) und kommt mit drei Jahren Garantie. Der Preis pro Gigabyte beträgt rund 36 Euro-Cent – relativ güstiger sind die Modelle mit 500 GB und 1 TB. In Sachen Preis/Leistung (kapazitätsbereinigt) schneidet die Blue daher auf einem ordentlichen Mittelfeldplatz in unserem Ranking ab. Mit im Lieferumfang ist außerdem Acronis True Image. Wer nicht viel Geld ausgeben, aber dennoch in die SSD-Welt einsteigen möchte, wird evtl. an einem der Blue-Modelle Gefallen finden. Außerdem ist die Serie auch als M.2-Ausführung erhältlich, so dass dem Kunden beim Kauf freie Wahl bleibt.
Performance-Ranking (Daten) | |
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4) | 100,0 |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 91,1 |
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4) | 50,7 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 41,1 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 37,9 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 37,1 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 35,9 |
Plextor M7V, 256 GB | 34,8 |
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB | 33,3 |
OCZ TR150, 480 GB | 32,8 |
Crucial BX200, 480 GB | 32,5 |
Toshiba Q300 Pro, 256 GB | 32,1 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 31,9 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 31,8 |
Plextor M6V, 256 GB | 31,2 |
Crucial MX200, 500 GB | 30,6 |
SanDisk X400, 1 TB | 30,5 |
Toshiba Q300 Pro, 128 GB | 30,1 |
Toshiba Q300, 240 GB | 26,4 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
Performance-Ranking (System) | |
ZOTAC Sonix, 480 GB (PCIe 3.0 x4) | 100,0 |
Intel SSD 750 Series, 1.2 TB (PCIe 3.0 x4) | 71,2 |
Kingston HyperX Predator, 480 GB (PCIe 2.0 x4) | 54,1 |
OCZ Vector 180, 240 GB | 48,2 |
ZOTAC Premium SSD, 240 GB | 47,8 |
Western Digital WD Blue PC SSD, 250 GB | 46,0 |
SanDisk X400, 1 TB | 45,9 |
OCZ Trion 100, 960 GB | 45,6 |
Kingston HyperX Savage SSD, 480 GB | 45,4 |
OCZ TR150, 480 GB | 45,2 |
Crucial MX200, 500 GB | 44,7 |
Toshiba Q300 Pro, 256 GB | 43,7 |
Toshiba Q300 Pro, 128 GB | 42,8 |
Toshiba Q-Series Pro, 256 GB | 42,6 |
Plextor M6V, 256 GB | 41,9 |
Plextor M7V, 256 GB | 41,7 |
Plextor M6e Black, 256 GB (PCIe 2.0 x2) | 40,7 |
Toshiba Q300, 240 GB | 39,1 |
Crucial BX200, 480 GB | 37,3 |
Angaben in Prozent (mehr ist besser) |
#Benchmark #Betriebssystem #Crucial #Festplatte #Flash #Gehäuse #Gigabyte #HyperX #Intel #Kingston #Micron #MLC #NAND #Notebook #OCZ #PCIe #Plextor #Samsung #SanDisk #SATA #SLC #SLC-Cache #Smartphone #SSD #Tablet #Technologie #TLC #Toshiba #Western Digital #Windows #ZOTAC
Im zurückliegenden Monat gab es wieder einige spannende Themen im Bereich Newsmeldungen sowie interessante Artikel und Produkttests. Folgend möchten wir...
Die meisten Haushalte verfügen über einen DSL-Anschluss. In der Geschichte des DSL gibt es bereits einige Meilensteine. Wie aus ADSL...
Display-Spezialist AOC stellt mit Graphic Pro U3 eine neue Monitorreihe speziell für anspruchsvolle Fotografen, bildende Künstler, Designer, Redakteure, TV-Macher, Produzenten...
Mittlerweile ist das Arbeiten von zu Hause aus vielen Berufen nicht mehr wegzudenken, weshalb die Bedeutung eines effizienten Home-Office-Setups immer...
Heute startet AVM ein neues FRITZ! Labor, das die Bedienfreundlichkeit noch weiter in den Mittelpunkt rückt. Eine FRITZ!Box lässt sich...
Mit der FireCuda 520N bietet Seagate eine Upgrade-SSD für Gaming-Handhelds wie Valve Steam Decks, ASUS ROG Ally, Lenovo Legion Go, Microsoft Surface und andere an. Wir haben die kompakte M.2 2230 SSD getestet.
Mit der EXCERIA PLUS G3 bietet KIOXIA eine Consumer-SSD mit PCI Express 4.0 x4 Interface an. Wir haben uns das 2-TB-Modell der Serie, basierend auf BiCS5-Flashspeicher, im Test genau angesehen und verglichen.
KIOXIA bietet mit der EXCERIA PRO einen Serie interner PCIe Gen4 SSDs an, die für Kreative, Gamer und Profis konzipiert ist. Wir haben uns im Praxistest das 2-TB-Modell der Familie zur Brust genommen.
Mit der Cloud-Scale Capacity MG10AFA von Toshiba haben wir heute eine Enterprise-Festplatte mit satten 22 TB im Test. Wie sich die SATA-HDD im 3,5 Zoll Format schlägt, lesen Sie in unserem ausführlichen Praxistest.