Anfang November 2021 war es soweit, mit der Vorstellung der Intel Alder Lake-S Plattform wurde die erste CPU-Generation der Öffentlichkeit präsentiert, welche nun auch den neuen Speicherstandard DDR5 unterstützt. Passend dazu hat auch Corsair wieder ein neues Produkt an den Start gebracht. Mit den Corsair Dominator Platinum RGB DDR5-5200 haben wir dazu ein 32 GB Kit der Flaggschiffserie von Corsair auf den Prüfstand geschickt.
Die Corsair Dominator sind unbestritten seit Jahren DAS Aushängeschild von Corsair bzw. haben das Unternehmen auf den Weg dahin mit begleitet, wo Corsair sich heute befindet. Neben dem ultimativen RGB-Trend haben die Dominator immer mal wieder teils extravagante, teils luxuriöse Versionen bekommen, die in ihrer Exklusivität wohl immer noch ihresgleichen suchen. Um an dieser Stelle mit den Dominator Platinum Special Edition Contrast, den Dominator Platinum Special Edition Torque, oder den klassischen Dominator Platinum RGB nur einige Beispiel zu nennen. Die Preisspirale dreht sich am Anfang einer neuen Plattform ja immer gefühlt ins Unendliche. Bei unserem Testobjekt sieht die Sache bekanntlich so aus, dass aktuell kaum, bis kein Warenbestand verfügbar ist. Erst im neuen Jahr soll sich die Situation bessern (…)
Preislich, um einfach nur mal eine Referenzmarke zu setzen, muss man für das vorstellige Kit ungefähr 400 Euro einkalkulieren (UVP 375 Euro). Die VENGEANCE DDR5 als „günstigere“ Alternative, sind aktuell ebenfalls nicht zu bekommen. Mit der neuen Plattform (Intel Alder Lake-S) hält auch ein neuer Speicherstandard Einzug, der aktuell und in Betracht auf seine Leistungswerte eher noch am Anfang des Entwicklungstranges zu sehen ist. Alder Lake selbst bietet aber auch den Vorteil, dass man neben DDR5 auch noch „alte“ DDR4-Module nutzen kann, aber das ist ein anderes Thema.
Mit dem neuen XMP 3.0 führt Intel eine weitere Stufe des „Leistungsmapping“ ein, was in der Anwendung nochmal mehr Flexibilität bieten möchte. So haben entsprechende Riegel / Modul bis zu fünf Profil-Slots hinterlegt, von denen man zwei sogar selbst anpassen und verändern kann. Dies geht von der reinen Namensgebung bis hin zum Setzen der Latenzwerte.
Gemessen an der reinen Größe der speicherbaren Informationen auf den RAM-Modulen, hat sich hier der Wert im Vergleich zu DDR4 (102 Bytes) fast vervierfacht (384 Bytes). Das gesamte Power-Management befindet sich nun auf den Chips selbst und bietet eben dadurch mehr Möglichkeiten. Zum Start von Alder Lake haben bereits zahlreiche Hersteller mit entsprechenden DDR5 RAM-Modulen und hoher Taktleistung angekündigt (…)
Kommen wir nochmal zum XMP zurück – in Corsair iCUE können diese besagten Werte jetzt auch in der Software direkt angepasst und on the fly gändert werden, was den Nutzerkomfort nochmal deutlich auf neues Level hievt. Die beschriebene Smartness möchte Intel aber mit einem intelligenten System umgesetzt haben. Namentlich auf Dynamic Memor Boost Technology getauft, handelt es sich dabei um ein Verfahren, welches automatisch Lastsituationen erkennen will und dann auf Abruf quasi die XMP-Settings mit höheren Taktraten abruft und im Idle-Betrieb wieder auf den Standard herabsetzt. Letztlich will man sich noch mehr in Richtung Effizienz sich bewegen. Neben der grundlegend verringerten VDMIM (1,1V in der Basis – 1,25V beim Dominator DDR5) soll der RAM also nun nochmals deutlich effizienter zu Werke gehen.
Corsair Dominator Platinum RGB DDR5 | |
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Bezeichnung | CMT32GX5M2B5200C38-PK1 |
Typ | DDR5 |
Preis | ~ 400 € |
Hersteller-Homepage | https://www.corsair.com |
Leistungsdaten | |
Taktrate | DDR5-5200 |
Timings | CL 38-38-38-84 |
Module | 2x |
Modulgröße | 16 GB |
ICs | k.A. |
Rank | Dual |
Spannung | 1,25V |
XMP-Profil | Ja, XMP 3.0 |
Besonderheiten | 10 Zonen-Beleuchtung (iCUE) |
Allgemeine Situation um DDR5 und deren Verfügbarkeit
Sagen wir es direkt ohne es zu schönigen, die Preise sind fest wie in der Apotheke und kennen aktuell nur eine Richtung – und zwar die für den Kunden nicht zufriedenstellende… Abgesehen davon, dass die Preise aktuell sehr hoch sind, ist die Verfügbarkeit der für Alder Lake benötigten RAM-Module schlichtweg nicht gegeben. Auch unsere Testobjekte sind aktuell nicht im freien Handel zu bekommen. Abgesehen davon, dass dies aktuell rein hypothetischer Betrachtung ist, sind Overclocking-Kits mit 6000 MHz und mehr locker bei 1000 Euro einzuordnen. So dürfte dies bspw. für die G.Skill Trident Z5 mit 6400 MT/s gelten. Als Alternative könnte man jetzt zwar Crucials (Micron) Direktverkauf ansprechen, aber selbst hier sind keine Riegel zu bekommen. Wer also aktuell Arbeitsspeicher, für die neue Intel Generation haben möchte, der dürfte sich wohl mit Fortuna gut stellen, oder tief genug ins eigene Portemonnaie greifen. Schauen wir uns einmal die neuen Corsair DDR5 Riegel im Detail an – weiter geht es auf der nächsten Seite.