Jeder Mainboard-Hersteller hat es, jeder bewirbt es und jeder sieht es als DEN Schnittstellen-Standard an, der sich in Kürze etablieren soll bzw. wird. Die Rede ist vom (echtem) USB 3.1 ("Gen. 2") mit Typ-C-Stecker. Adäquate Endgeräte waren bislang sehr rar gesät. Mit der SanDisk Extreme 900 bietet der Hersteller nun eine externe SSD an, welche die Schnittstelle endlich richtig fordern soll. Wir haben uns die Extreme 900 in der 480GB Version genauer angesehen und waren nicht auf die Transferraten mehr als gespannt.
Zwar wird die theoretische Leistungsfähigkeit der USB-3.1-Schnittestelle nicht voll ausgeschöpft (10Gbit – 1250MB/s), stellt mit der von SanDisk angegebenen Transferrate von 850MB/s (Lesen und Schreiben) einen beachtlichen Wert dar, der bisher von noch keinem Einzellaufwerk erzielt wurde. Inwiefern sich diese Werte in der Praxis mit echten Benchmarks bestätigen lassen, wollen wir im Laufe des Artikels klären. Die Extreme 900 wird darüber hinaus in drei Ausführungen angeboten, zum einen das hier vorgestellte 480GB Modell, dann 960GB und noch als große 1,92TB Ausführung. Die aktuellen Straßenpreise belaufen sich wie folgt: 275,- EUR (480GB), 450,- EUR (960GB), 700,- EUR (1,92TB). Des Weiteren ist die bereits von der SanDisk Extreme 500 bekannte Verschlüsselungs-Software wieder dabei, welche dank Passwortschutz die bestmögliche Sicherheit für die eigenen Daten gegenüber unbefugten Zugriff bieten soll.
Das kompakte Chassis kommt mit moderaten Abmaßen von circa 133 x 82 x 18mm daher. Das anfallende Gewicht von 164 Gramm ist ebenfalls als angenehm einzuordnen. Das Gehäuse selbst besteht im größten Teil aus Alumniumblech und wurde an den Seiten mit einem verhältnismäßig dicken Gummiring versehen, der insbesondere die Stoßecken im Falle eines Sturzes schützen und die wirkende Kräfte auffangen soll. Verarbeitungsmäßig entspricht das gezeigte auch den Erwartungen des Kunden! Mit der 128 Bit AES Hardware-Verschlüsselung will der Hersteller auch für die nötige Sicherheit sorgen. Eine separate Software liegt ebenfalls mit bei, dazu aber später mehr.
Lieferumfang
Geliefert wird das kleine aber feine Stück Technik in einem kompakten Karton, der keinen nennbaren Lieferumfang enthält. Einzig ein kleines Booklet und zwei verschiende USB-3.1-Anschlusskabel befinden sich mit dabei. Bei letztens gestaltet dies sich so: 1x Typ-C- auf Typ-C-Stecker und 1x Typ-A- auf Typ-C-Stecker um so auch abwärtskompatibel die SSD betrieben zu können.
Technische Daten
Hinsichtlich des verbauten NANDs hält sich SanDisk deutlich zurück. Der Aufbau gestaltet sich aber einleuchtend wie die nachfolgende Grafik symbolisiert. Zwei SSD-Platinen werden im RAID-O-Verbund betrieben. Eine separate Controller-Karte, auf der sich ein ASMedia ASM1352R Controller befindet, sorgt für den anfallen Datentransfer zwischen RAID-Verbund und USB-Schnittstelle am Client.
Es wird auch explicit ausgeschlossen, den RAID-O-Verbund aufzulösen und in einen anderen Modus zu konfigurieren. Hier schiebt der Hersteller dem also einen Riegel vor. US Amerikanische Medien berichten zudem, dass SanDisk, je nach Kapazität hier entweder SSD-Platinen aus der Ultra II bzw. zwei X400-Serie verbaut.
SanDisk Exteme 900 | |||
480 GB | 960 GB | 1,92 TB | |
Modellbezeichnung | SDSSDEX2-480G-G25 | SDSSDEX2-960G-G25 | SDSSDEX2-1.92T-G25 |
Preis | 275,- EUR | 450,- EUR | 700,- EUR |
Seq. Schreiben | 850 MB/s | 850 MB/s | 850 MB/s |
Seq. Lesen | 850 MB/s | 850 MB/s | 850 MB/s |
Schnittstelle | USB 3.1 - Typ C ("Gen. 2") | ||
NAND-Typ | n.a. | ||
Controller | n.a. | ||
Verschlüsselung | AES 128 Bit Datenverschlüsselung | ||
Garantiezeit | 3 Jahre Garantie | ||
Abmessungen und Gewicht | |||
Gewicht | 164 g | n.a. | 210 g |
Abmessungen | 177 x 82 x 133 mm |