ARTIKEL/TESTS / Acht Gamer/Office-Mäuse im Vergleich

Microsoft Wireless Laser 6000

Mit der Microsoft Wireless Laser Mouse 6000 haben wir den zuvor angesprochenen ‚Bürokandidaten’ vor uns. Microsoft siedelt diese Maus weniger im Gaming- als vielmehr im High-End-Office-Bereich an. Die Annahme, dass man auch hier nicht mehr mit irgendeiner Maus arbeiten sollte, sondern dass ein ergonomisches Arbeitsgerät von Vorteil ist, ist durchaus richtig. Wer stundenlang vor dem PC sitzt, um beispielsweise einen wissenschaftlichen Aufsatz zu verfassen, wird um derartige Erleichterungen dankbar sein. Da die Maus aber seitens Microsoft als Allrounder beworben wird, muss sie auch in ein paar Spielen zeigen, was sie kann. Dabei können natürlich nicht die gleichen Maßstäbe angelegt werden, wie sie für eine reine Gaming-Maus gelten müssen, denn die Ausrichtung auf Anwendungen überwiegt bei diesem Modell.

Lieferumfang
  • Microsoft Wireless Laser 6000-Maus
  • Basisstation mit USB 2.0-Anschlusskabel
  • Treiber-CD
  • 2x AA-Batterie
  • Dokumentation
Die Maus arbeitet wie die meisten im Test vertretenen Modelle mit einem Laser-Sensor. Microsoft gibt die Abtastrate mit 6000 fps und den maximalen dpi-Wert mit 1000 an. Hier zeigt sich bereits klar der Unterschied gegenüber den Gaming-Modellen, die zum Teil deutlich höhere Werte zumindest hinsichtlich der Auflösung erreichen.

Wie fast alle von uns getesteten Mäuse ist die Wireless 6000 für Rechtshänder ausgelegt. Anders als die Laser Mouse 6000, die ein symmetrisches Design aufweist und somit sowohl für Rechts- als auch Linkshänder tauglich ist, wird die Wireless 6000 nur in einer Rechtshänder-Variante angeboten. Optional ist die Maus als Einzelprodukt und auch als Desktop-Kombination mit einer passenden Wireless-Tastatur erhältlich.

Bevor die Maus betriebsbereit ist, müssen zwei beigelegte, handelsübliche AA-Batterien eingelegt werden. Microsoft gibt die Lebensdauer der Batterien mit bis zu einem halben Jahr an. Möglich machen soll dies eine besonders niedrige Leistungsaufnahme des Funkmoduls. Die Installation der Maus stellt kein Problem dar – allerdings sollte man sich an die von Microsoft empfohlenen Installationsanweisungen halten. Zunächst muss die IntelliPoint-Software, die mittlerweile in der Version 5.4 vorliegt, installiert werden. Unter Windows XP ist dies eine Sache von wenigen Minuten. Nach der Installation der Software wird der Empfänger über einen USB 2.0-Anschluss mit dem Rechner verbunden. Unser Testkandidat war denn auch sofort betriebsbereit – sehr erfreulich. Man kennt derartiges bei Wireless-Geräten in Form stundenlanger Fehlersuche auch anders.

Während des Tests kam es ab und an zu Verbindungsproblemen zwischen der Maus und der Basisstation. Eine Entfernung von mehr als 30 cm führte dazu, dass das Signal gänzlich abriss. Woran das lag, konnte allerdings relativ schnell festgestellt werden. Die Maus wurde auf einem fast vollständig aus Stahl bestehenden Schreibtisch verwendet, was die Signalqualität empfindlich störte – ein Umstand, auf den Microsoft in der Bedienungsanleitung explizit hinweist. Nachdem die Maus und der Empfänger auf den Boden und möglichst weit weg vom Rechner weg gestellt wurden, um diese Störungen auszuschließen, klappte die Übertragung auch über Entfernungen von 1,50 m problemlos. Die Oberfläche bzw. das Material des Arbeitsplatzes sollte man also vor dem Kauf der Maus berücksichtigen. Überwiegend aus Metall bestehende Schreibtische eignen sich für dieses Gerät weniger. Das ist schade, denn der Empfänger von Logitechs G 7 zeigte sich gänzlich unbeeindruckt von unserem Stahlschreibtisch. Die Übertragung klappte in jeder Position problemlos. Man sieht, dass das technisch durchaus machbar ist. Hier sollte Microsoft nachbessern, wobei man natürlich den enormen Preisunterschied zwischen beiden Modellen nicht vernachlässigen darf.

Zum Äußeren und zur Funktion: Die Maus tritt dezent in matten und glänzenden Silbertönen auf und kann optisch absolut überzeugen. Unsere Waage gab das Gewicht mit 151 Gramm aus. Das ist im Vergleich mit Gaming-Mäusen natürlich eine ganze Menge. Das Gerät wirkt solide, sehr hochwertig und hervorragend verarbeitet. Sämtliche Tasten haben einen sauber definierten Druckpunkt und funktionieren gut.

Die Maus bietet neben den üblichen Tasten auf der linken Seite zwei weitere, frei belegbare Funktionstasten, die mit dem Daumen bedient werden. Das Rad läuft angenehm weich, bietet aber keine Raststufen wie etwa bei den Produkten von Logitech. Dafür lassen sich horizontaler und vertikaler Scrollbalken mit Hilfe des Vier-Wege-Rades präzise steuern. Zudem fungiert es auch als dritte Taste. Allerdings ist hier doch ein etwas höherer Kraftaufwand zur Bedienung erforderlich, als man das von vergleichbaren Konkurrenzprodukten kennt. Auf die Funktion der Tasten wollen wir unten jedoch nochmals genauer eingehen.

Die Form der Maus ist in ergonomischer Hinsicht äußerst gelungen: "Handschmeichler" dürfte die passende Bezeichnung sein. Auf der linken Seite befindet sich eine Kuhle für den Daumen, auf der Oberseite können zwei Finger bequem abgelegt werden. Die Formgebung ist zunächst zwar gewöhnungsbedürftig, aber nach sehr kurzer Zeit überzeugt die Maus mit einem herausragenden Komfort. Einzig die vordere Daumentaste ist für Menschen mit kurzen Fingern etwas schwer erreichbar. Hier wäre es besser gewesen, die beiden Tasten hätten eine weiter nach hinten versetzte Anordnung erfahren.

Autor: Jochen Schembera
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